Russland stoppt auch Import von Tiermehlen aus der EU
Das von Russland am 20. März in Kraft gesetzte Verbot für die Einfuhr lebender Rinder, Schweine und Kleinvieh aus der Europäischen Union wird auf Eiweißfutter aus tierischer Herkunft beziehungsweise verarbeitete Proteine ausgeweitet, teilt Agra-Europe mit.
Wie der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit in Moskau am Mittwoch mitteilte, soll der Importstopp für diese Produkte, zu denen im Wesentlichen Tier- und Knochmehle zählen, ab Montag nächster Woche greifen. Ausgenommen sind Fischmehle sowie auf der Basis von Milcheiweiß hergestellte Futtermittel, also Molke- oder Magermilchpulver. Ein Sprecher der Behörde erklärte, die Entscheidung betreffe vor allem Tiermehle. In den eingeführten Futtermitteln sei in jüngster Zeit öfters DNS von Wiederkäuern festgestellt worden, was die Gefahr der Einschleppung der Bovinen Spongiformen Enzephalopathie (BSE) berge. Nach Angaben der russischen Fleischassoziation wurden bislang im Jahr insgesamt bis zu 70 000 t Fleischmehl importiert.
Bron ISN